Fangzeiten

 

 

beste
Fangzeit
 

empfohlene Angelart

Rutenlänge
Wurfgewicht

Schnur
in mm

Hakengröße

zu empfehlende Köder

Aal

April bis September

Grundfischen

2,10 - 3,60 m
30 bis 60 g

0,30 - 0,40

1/0 - 8

Würmer, Fetzenköder,
Köderfisch

Äsche

September bis November

Fliegenfischen
oder
Spinnfischen

2,10 - 2,80 m
A.F.T.M.A. 4 - 6
1,80 - 3,00 m
5 bis 20 g

.

0,18 - 0,25

14 - 20

1 - 3

Trocken-Naßfliege Nymphe

Spinner

Bachsaibling

April bis
August

Fliegenfischen
oder
Spinnfischen

2,40 - 2,80 m
A.F.T.M.A. 4 - 6
1,80 - 2,70 m
5 bis 20 g

.

0,16 - 0,20

14 - 18

12 - 16

Trocken-Naßfliege
Nyphe
Spinner, Blinker,Wobbler

Barbe

August bis
Februar

Grundfischen,
Feederfischen

2,70 - 4,50 m
30 bis 60 g

0,25 - 0,35

3 - 6

Würmer, Maden,
Teig, Käse

Barsch

Juli bis Februar

Grundfischen,  Spinnfischen

1,80 - 2,40 m
5 bis 25 g

0,20 - 0,30

5 - 10

Würmer
Spinner, Wobbler, Blinker

Huchen

Mai bis Februar

Spinnfischen

2,40 - 2,70 m
50 bis 100 g

0,40 - 0,50

4 - 1/0

Wobbler, Blinker

Brachse / Blei

Juli bis Oktober

Grundfischen,
Posenfischen

2,50 - 3,90 m
10 bis 30 g

0,16 - 0,25

8 - 16

Würmer, Maden, Mais, Teig, Brot

Döbel / Aitel

März bis Dezember

Spinnfischen,
Posenfischen

2,10 - 3,30 m
10 bis 30 g

0,20 - 0,30

5 - 12

Blinker, Spinner,
Fetzenköder

Dorsch / Kabeljau

ganzes Jahr.

Pilken
oder
Brandungsangeln

1,80 - 3,00 m
100 bis 250 g
3,90 - 4,90 m
100 bis 300 g

0,40 - 0,60

1 / 0-3

2-5

Pilker, Beifänger

Wattwurm

Bachforelle

März - September

Fliegenfischen
oder
Spinnfischen

2,40 - 2,80 m
A.F.T.M.A. 4 - 6
2,20 - 2,70 m
5 bis 25 g

0,18 - 0,30

14 - 18

4-12

Trocken-Naßfliege,
Nymphe
Spinner, Blinker, Wobbler

Regenbogen- forelle

März - September

Fliegenfischen
oder
Spinnfischen

2,40 - 2,80 m
A.F.T.M.A. 4 - 6
2,20 - 2,70 m
5 bis 25 g

0,18 - 0,30

14 - 18

4 - 12

Trocken-Naßfliege,
Nyphe,
Spinner, Blinker, Wobbler

Quappe / Rutte

Oktober bis Februar

Grundfischen

3,00 - 3,60 m
40 bis 80 g

0,25 - 0,30

1 / 0-2

Wurm, Fetzenköder, Leber

Hecht

Mai bis Dezember

Spinnfischen oder
Grundfischen

2,40 - 3,00 m
30 bis 60 g
3,60 - 4,50 m
40 bis 80 g

0,25-0,45

0,30-0,50

4 / 0-4

4/0 - 1/0

Blinker, Spinner, Wobbler, Fetzenköder
Köderfisch

Karpfen

Juli bis Oktober

Grundfischen
oder
Posenfischen

3,00 - 3,90 m
50 bis 100 g
3,00 - 5,00 m
30 bis 60 g

0,20 - 0,40

1/0 - 12

Tauwurm, Kartoffel, Boilie, Mais, Teig

Lachs

März bis August

Spinnfischen

2,70 - 3,90 m
30 bis 80 g

0,30 - 0,50

2/0 - 4/0

Blinker, Spinner,
Wobbler

Makrele

Juli bis September

Bootsfischen

2,40 - 3,90 m
100 bis 200 g

0,30 - 0,50

1 - 4

Makrelensystem

Meeräsche

Juni bis September

Posenfischen
oder
Grundfischen

2,70 - 3,60 m
5 bis 25 g
3,00 - 3,60 m
50 bis 100 g

0,18

0,20 - 0,25

16 - 12

8

Brot, Mais, Made, Wurm, Seeringelwurm

Meerforelle

Januar bis Oktober

Spinnfischen

2,70 - 3,30 m
30 bis 60 g

0,30 - 0,35

4/0 - 1/0

Blinker

Nase

Juni bis Januar

Posenfischen

2,70 - 3,30 m
10 bis 30 g

0,15 - 0,25

11 - 13

Maden, Würmer, Teig

Plattfische

März bis Oktober

Brandungsfischen

4,00 - 4,50 m
50 bis 200 g

0,30 - 0,40

1 / 0-2

Wattwurm, Herings-
fetzen, Muschel

Rapfen / Schied

Juli bis Dezember

Spinnfischen

1,80 - 2,70 m
10 bis 30 g

0,25 - 0,30

4/0 - 1/0

Blinker, Spinner

Rotauge /
Plötze

Juni bis Dezember

Posenfischen und
Grundfischen

2,70 - 3,30 m
2 bis 30 g

0,16 - 0,25

8 - 16

Maden, Würmer, Teig

Rotfeder

Juni bis Oktober

Posenfischen und Grundfischen

2,40 - 3,30 m
2 bis 30 g

0,16 - 0,25

8 - 16

Maden, Würmer, Teig

Schleie

April bis September

Posenfischen und
Grundfischen

2,70 - 3,30 m
10 bis 30 g

0,16 - 0,30

4 - 16

Maden, Würmer, Teig, Kartoffel

Waller /
Wels

Mai bis September

Grundfischen
oder
Spinnfischen

2,40 - 4,00 m
100 bis 500 g
2,40 - 3,30 m
50 bis 100 g

0,50 - 0,60

1/0 - 10/0

1/0-6/0

Köderfisch, Wurmbündel, Fetzenköder,
Blinker, Spinner, Wobbler

Zander

Juni bis Dezember

Grundfischen
oder
Spinnfischen

2,70 - 3,60 m
20 bis 40 g
2,10 - 3,60 m
20 bis 40 g

0,20 - 0,30

1/0 - 10

Köderfisch, Fetzenköder
Blinker, Spinner,

Dezember

-Karpfen mit Petersilienkruste-

Zutaten für 4 Personen: Karpfen von ca. 1,5 kg, 50 g Butter, 50 g Petersilie, 100 g Zwiebeln, 100 g frisches Weißbrot gebröselt, am besten Toastbrot ohne Rand, Butter für die Form, 2 Schalotten, Salz, Pfeffer, 1/8 L Fleischbrühe, 1/4 L trockener Weißwein, 250 g Creme fraiche oder Schmand, Zitronensaft etwas Kerbel oder Petersilie

 

Den geschuppten und ausgenommenen Karpfen vor der Zubereitung noch einmal gründlich auswaschen. Für die Farce weiche Butter mit der fein gehackten Petersilie und den klein geschnittenen Zwiebeln sowie den Weißbrotbröseln gut vermischen. Eine feuerfeste Form passend zur Fischgröße mit Butter einstreichen und mit den klein geschnittenen Schalotten ausstreuen. Den Karpfen innen und außen salzen und pfeffern, in die Form legen und die Oberseite mit der Weißbrotfarce bestreichen. Im auf 200°C vorgeheizten Ofen auf mittlere Schiene ca. 25 Minuten garen. Nach 5 Minuten herausziehen und mit Fleischbrühe und Wein aufgießen. Während des Garens regelmäßig begießen. Zum Schluß soll der Karpfen eine schöne braune Kruste haben. Dies kann auch durch 5-minütiges Übergrillen im Anschluß an das Braten erreicht werden. Den Karpfen auf eine vorgewärmte Servierplatte legen und warm halten. Die Flüssigkeit in der Bratform mit Creme fraiche oder Schmand verrühren und mit einem Spritzer Zitronensaft, Pfeffer und Salz abschmecken. Etwas gehackten Kerbel in die Sauce rühren und den Karpfen damit übergießen. Als Beilage eignen sich Kartoffeln und gemischter Salat.

November

-Barschfilet mit Brokkoliecreme- 

Zutaten: ca. 800 g Barschfilet, 600 g Brokkolie, 100 g Schmand, 80 g Butter, Würfel von ca. 50 g durchwachsener Speck, 2 verquirlte Eier, Saft einer Zitrone, Salz, Zucker, Mehl.

 

Zubereitung: Die Filets kalt spülen, trocken tupfen nd mit Zitronensaft säuern, 1/2l Wasser mit 1/4Tl Salz und 1/2 TL Zucker aufkochen. Brokkolie spülen und die Röschen mit Stielen vom Strunk abschneiden. Strunk längs halbiert ins kochende Wasser geben. Die Röschen darauflegen und ca. 8 min. köcheln lassen. Inzwischen Butter und Speck in der Pfanne leicht anbräunen. Filets trocken tupfen, salzen und nur leicht pfeffern. Etwa zwölf Brokkolieröschen zurücklegen. Übriges Gemüse mit dem Schmand und 1/8l Brokkoliebrühe im Mixer fein pürieren. Diese Creme mit ewas Salz und Zucker abschmecken. Filets in Ei und Mehl wenden, dann bei mäßiger Hitze ohne Deckel je Seite ca. 3 bis 4 min. goldbraun gar braten. Etwas von der Brokkoliecreme auf den Teller verteilen, Barschfilets, Speckwürfel und Brokkolieröschen darauf anrichten. 

Oktober

-Fisch-Obst-Salat- 

Zutaten: 3 EL Salatmayonnaise, 2 EL Magerjoghurt, Zucker, Salz, 100 g Mandarinen aus der Dose, 1 Apfel, 1 Banane, 1 Gewürzgurke, 150 g Fischfilet (Weißfisch) gegart, Salatblätter.

Zubereitung: Mayonnaise und Joghurt verrühren, mit Zucker und Salz abschmecken. Mandarinen abtropfen lassen, Apfel waschen, schälen, kleinschneiden, Gewürzgurke in feine Würfel schneiden, abgekühltes, in Fischfond gegartes Fischfilet vorsichtig zerpflücken, Gräten entfernen, alle Zutaten unter die Salatsoße heben, auf Salatblätter anrichten.

September

Anglertipp

Seesaiblinge - flach, tief oder sehr tief

Sie sind die Juwelen der Alpenseen hochbegehrt an der Angel und auf dem Teller der Feinschmecker. Interessant ist, dass Seesaiblinge im Frühling in die Buchten ziehen und dort mit der Nymphenhegene in Tiefen zwischen 6 und 10 Metern gefangen werden können. In der übrigen Saison kann man die Schwärme im Bereich 10 bis 20 Meter antreffen. Neben der Hegene kann dabei auf die Technik des Kombischleppens zurückgegriffen werden. Ein sehr dünner Löffel dient als Lockinstrument. Der Drilling wird gegen ein 15 cm langes Monofilvorfach mit 6er Haken ausgetauscht. Als Köder dienen Fleisch- oder Bienenmaden. Zeitweise finden wir die Seesaiblinge auch in Tiefen unter 30 Metern. Das ist nun das Einsatzgebiet der Tiefschlepprolle. Die Schweizer Firma Stucki fertigt dieses Präzisionsinstrumente. Ein 1,5 bis 2 Kilogramm schweres Bleigewicht hält unsere Montage in der Tiefe. An einem 4,5 m langen Seitenarm, dem Zügel, befindet sich ein dünndrähtiger Löffel oder eine Perlmuttspange und warten auf eine Begegnung mit einem der Juwelen unserer Alpenseen.

-Saibling in Weißwein-Sahne-Soße- 

Zutaten: 4 Seesaiblinge (je 300-350g), 3/4 l Fischfond; Sauce: 1/8 L Fischfond, 1/8 L Weißwein, 100g Creme fraiche, 2 EL Butter, Salz, Pfeffer aus der Mühle, 1 Prise Zucker, 1/8 L Sahne evtl. Kräuter (Schnittlauch, Dill, Petersilie)

Zubereitung: Küchenfertige, sauber gewaschene Saiblinge, trocken tupfen, innen und außen leicht salzen, pfeffern und beiseite stellen. Gewürzten Fischfond in eine Kasserolle geben und erhitzen. Die Fische einlegen und zugedeckt bei 70-80°C 10-12 Min garen. Der Fisch ist gar, wenn die Rückenflosse leicht herausgezogen werden kann. Sofort mider Sauche servieren. 

Sauce: Weißwein und Fischfond auf die Hälfte der Menge einkochenlassen, Creme fraiche dazugeben und kurz aufkochen lassen. Butter unterrühren, mit Pfeffer abschmecken und Sauce vom Herd nehmen. Steifgeschlagene Sahne und evtl. kleingeschnittene Kräuter vorsichtig unter die Sauce ziehen. Dieses Rezept eignet sich für alle forellenartigen Fische.

 

 

August

Anglertipp

Vielfalt der Möglichkeiten

Was ich am Forellenfischen so mag ist dass diese Salmoniden in den verschiedensten Gewässertypen vorkommen. Selbst in kleinsten Bächen können wir sie antreffen- unter Wurzelwerk oder in Gumpen haben sie zumeist ihren Unterstand. Dort wo erlaubt wäre das Tippfischen eine interessante Variante. Eine Heuschrecke oder ein Mistwurm werden an feiner Montage, auf eine Pose können wir verzichten, angeboten. Es ist erstaunlich, welch schöne Fische da manchmal zum Vorschein kommen.

Aber nicht nur in Kleingewässern fühlen sich Forellen wohl, auch in Talsperren sind sie häufig anzutreffen. Dort ziehen sie rastlos umher, pendeln zwischen Grund und Oberfläche. Kaum eine Angelmethode mit der sie nicht anzusprechen wären. Als Beifang beim Weißfisch- oder Karpfenangeln sind sie uns willkommen, aber viel befriedigender ist der gezielte Ansitz mit Kunstködern. In den vergangenen Jahren sind die Kleinwobbler zu meinen Favoriten geworden. An dünner Schnur und feiner Spinnrute entwickeln sie einen sehr natürlichen Lauf. Im Hochsommer sollte der frühe Morgen genutzt werden. Noch wichtiger wäre es jedoch, bis zum Anbruch der Dämmerung zu warten. Es ist erstaunlich welche Aktivität da unter den Fischen entsteht.

 

 

-Gemüsekuchen mit geräuchter Forelle- 

Zutaten: Mürbeteig für Spring- und Quicheform: 250 g Mehl, 125 g Butter, 1 Ei 1/4 TL Salz, außerdem Gemüse: 100 g Zucchinistifte, 100 g Paprika rot und grün, 1 Zwiebel, 1 geräucherte Forelle; Für den Rahmguß: 200 ml Sahne, 2 Eier, Salz, Pfeffer

Zubereitung: Das Gemüse in 1 Eßlöffel Olivenöl andünsten, würzen und abkühlen lassen. Den Mürbeteig in die gefettete Form geben und am Rand etwas hochdrücken. Das gedünstete Gemüse auf dem Teig verteilen. Das Filet der geräucherten Forelle in kleine Stücke teilen und auf das Gemüse geben. Den Rahmguß (Sahne, 2 Eier, Salz, Pfeffer) darübergeben. Im Elektroherd ca. 40 Minuten bei 180°C backen.

 

Juli

Anglertipp

Auf Weißfische im Sommer

Gerade im Hochsommer, wenn sich andere Fischarten träge und beißfaul präsentieren, lohnt es sich auf Rotaugen und Brassen zu pirschen. Und richtig Spaß bereitet es, wenn man extrem fein fischt. Ein 18er oder 20er Haken, 6er Vorfach und 8er Hauptschnur, damit lassen sich auch bei erhöhter Wassertemperatur Erfolge erzielen. Sollten sich die Fische ufernah befinden verwende ich gerne eine Stipprute, am liebsten mit verkürzter Schnur. Dazu bedarf es einer Steckrute. Wenn sich der Drill seinem Ende zuneigt werden die überflüssigen Teile abgezogen und der Fisch gekeschert. Diese Methode kann sowohl im Still- wie auch Fließwasser angewendet werden. Und wenn durch unser Lockfutter ein größerer Schwarm aufgetaucht ist steht einem guten Fang nichts mehr im Wege.

 

 

-Gefüllte Paprika mit Weißfischfarce-

Zutaten für 6 Personen: 700 g Weißfischfilet, 6 rote Paprika, 800 g Tomatenfleisch, 150 g Schalotten, 1 Glas Weißwein, 1 Tasse Hühnerbrühe, 1 Ei, 1 Eigelb, 3 EL geriebener Parmesan, 2 EL saure Sahne, 4 EL Kartoffelbrei, 2 Zwiebeln, 1 Bund frischer Estragon, Salz, Cayennepfeffer, Butter, Öl .

Zubereitung: Die Paprika waschen, jeweils den Deckel abschneiden und entkernen. Die Zwiebeln in Scheiben schneiden und in einem Schmortopf mit etwas Öl glasig braten. Das Tomatenfleisch dazugeben, mit Wein und Brühe löschen, drei Stängel Estragon hineinlegen und die Sauce um ein Drittel reduzieren. Die Fischfilets durch den Fleischwolf drehen. Die Schalotten in Scheiben schneiden, in Butter glasig braten, abkühlen lassen und dazugeben. Den Schinken in kleine Würfel schneiden und mit dem Ei, dem Eigelb, dem Parmesan, der sauren Sahne und dem Kartoffelbrei ebenfalls dazugeben. Die restlichen Estragonblätter zupfen, hacken und darüber streuen. Die Mischung mit Salz und Cayennepfeffer würzen, gut vermengen und die Paprika füllen. Die gefüllte Paprika in den Schmortopf geben, zugedeckt im Ofen etwa 45 Minuten langsam dünsten. Mit Salzkartoffeln oder Reis servieren.

 

 

Juni

Anglertipp

Stachlige Gesellen

Wie bei vielen anderen Anglern war ein Barsch auch mein erster Fang. Kaum handlang, aber er hat mir das Tor zur Angelwelt geöffnet. Viele Stachlige sind seitdem hinzugekommen und manch einer hat mir einen Blutzoll gefordert. Mit nahezu jeder Methode war ich erfolgreich, auch mit der Fliege, aber noch immer ist mir der Twister der liebste Köder. Mit einem kleinen Bleikopf und einem streichholzlangen Körper inklusive Schwänzchen. Rot ist mein Favorit, aber mit gelb und grün konnte ich auch schon gute Fänge erzielen. Einer meiner Freunde schwört auf die Farbe weiß. Wichtig ist eine dünne Schnur, eine 16er ist eine gute Wahl. Meine Rute weist eine sensible Spitze auf, mit ihr spüre ich auch feine Anbisse. Die kommen weiß Gott nicht nur beim Anheben sondern des öfteren beim Absinken. Deshalb muss die Leine stets gespannt sein. Wenn ein Barsch gehakt ist, kommt es auf einen gefühlvollen Drill an- zu leicht schlitzt der Haken aus dem pergamentfeinen Maulbereich wieder aus. Denn wo ein Stachliger ist gesellen sich meist noch andere hinzu… .

 

-Barsch vom Grill-

Zutaten: 4 kleinere Barsche, Saft einer Zitrone, Salz, Pfeffer, 4 EL Öl, 1 kleiner Kopfsalat; Für die Senfbutter: 40 g Butter, 1 Prise Salz, 1 TL Senf; Für die Marinade: 2 EL Zitronensaft, 1 EL Öl, Salz, weißer Pfeffer. 20 g Butter.

Zubereitung: Fische schuppen, ausnehmen, waschen. Mit Zitronensaft beträufeln, mit Salz und Pfeffer würzen, Öl darübergießen. Eine Stunde ziehen lassen. Salat putzen und auf Platte anrichten. Für die Senfbutter wird die Butter mit Salz und Senf verknetet, zur Rolle geformt und in den Kühlschrank gestellt. Für die Marinade: Zitronensaft, Öl, Salz und Pfeffer mischen und über die Salatblätter gießen. Fische 15 min auf dem Rost braten und auf den Salatblättern anrichten. Senfbutter in vier Scheiben schneiden und auf die Fische legen. Als Beilage empfiehlt sich: Kopfsalat und Butterkartoffeln.

 

 

Mai

Anglertipp

Begehrte Räuber

Bei Junganglern und „alten Hasen“ ist der Hecht gleichermaßen beliebt. Ich kann mich noch sehr gut an meinen ersten Entenschnabel erinnern. Im Oktober 1975 war es, am Malscher Tankgraben, und mit 40 Zentimetern erreichte er genau das damals gültige Mindestmaß. Seitdem sind viele Artgenossen hinzugekommen und zwar auf die unterschiedlichsten Methoden. An kleinen Gewässern macht es viel Freude mit feiner Ausrüstung zu pirschen. An unbekannten Großseen und Talsperren ist es zuweilen sehr erfolgreich die traditionelle Methode anzuwenden. Ein toter Köderfisch wird in Ufernähe ausgelegt, ein zweiter an der Posenmontage angeboten. Dazu wird ein spezieller Schwimmer verwendet. Er besitzt einen Aufsatz mittels dessen die Pose vom Wind weit hinausgetrieben wird. So können auch vorsichtige, die Uferregion meidende Hechte erreicht werden. Als Köderfische kommen Rotaugen, Barsche, Döbel sowie Kleinbrassen in Frage. Aber es können auch Heringe oder Makrelenfilets genommen werden.

 

-Badischer Hecht- 

Zutaten (für 6 Personen): Hecht (1,8-2,4 kg) küchenfertig, 100 g durchwachsener Speck, Salz, 100 g Butter, 1/8 l Weißwein, 2 El Semmelbrösel, 1 Becher saure Sahne, weißer Pfeffer, Cayennepfeffer

Zubereitung: Den Hecht innen salzen, die Haut nicht abziehen. Hecht mit einigen dünnen Scheiben Speck belegen. Den übrigen Speck würfeln, in der Fettpfanne glasig werden lassen. Fisch hineinlegen und mit ausgelassener Butter übergießen. Fettpfanne in den vorgheizten Ofen schieben und bei 220°C 30 min. garen. Nach 20 min. den Weißwein zugießen, den Hecht mit Semmelbrösel bestreuen und 4 min überkrusten lassen. Dann den Fisch aus dem Ofen nehmen, auf eine vorgewärmte Platte legen und warm stellen, abschmecken. Die Sauce getrennt zum Fisch reichen. Als Beilage Salzkartoffeln. 

 

 

April

Anglertipp

Weit draußen

Nicht nur einmal ist es mir gelungen, prächtige Brassen ganz ufernah zu fangen. Aber es gibt Situationen wo derjenige klar im Vorteil ist der seinen Köder weit draußen anzubieten weiß. Sehr in Mode gekommen ist das Feederangeln, sowohl im Still- wie auch im Fließwasser. Dabei kommt ein Futterkorb zur Verwendung- daran ist noch ein Bleigewicht befestigt, dieses hält die Montage auch in der Strömung auf Grund. Es ist ratsam die Vorfachlänge zu variieren bis man mit der Anzahl der Bisse zufrieden ist. Da Brassen in der Regel schwarmweise auftreten und eine Beunruhigung uferfern eher selten ist darf zumindest gelegentlich auf „Brassen in Massen“ gehofft werden. In stehenden Gewässern lohnt es sich auch auf die gute alte Winklepickerrute zurückzugreifen. Und wer das Posenangeln liebt wird sich am Matchangeln im englischen Stil versuchen. Dabei wird ein „Waggler“ als Schwimmer benutzt. Und die Hauptschnur wird unter Wasser gezogen um einem eventuell aufkommenden Wind keine Angriffsfläche zu bieten.

 

 

-Brachsen Lasagne- 

Zutaten: Gemüse-Fisch-Hülle: 750 g Fischhackmasse, 1 feingehackt Zwiebel, 3 Knoblauchzehen zerdrückt, 5 EL Olivenöl, 1 EL Oregano getrocknet, 1 EL Basilikum getrocknet, 3 TL Gemüsebrühpulver, 1 TL Salz, Pfeffer, 900 ml Tomatenpüree, 1/8 l trockener Weißwein; Bechamelsauce: 100 g Butter, 100 g Mehl, 1 l Milch, 1 TL Salz, Muskat, 8 EL frisch geriebener Parmesan

Zereitubung: Gehackte Zwiebel und Knoblauch in Olivenöl abraten. Fischhackmasse dazugeben und gut durchbraten. Mit Oregano, Basilikum, Gemüsebrühpulver, Salz und Pfeffer würzen. Tomatenpüree und Weißwein dazugeben, kurz aufkochen lassen. Für die Sauce Butter zergehen lassen, Mehl zugeben, mit dem Schneebesen gut verrühren. Mit Milch aufgießen, gut rühren, bis sich eine sämige Sauce bildet. Mit Salz und Muskat würzen. Gebutterte Auflaufform mit einer Lage Lasagne-Platten auslegen. Dann die Hälfte der Gemüse-Fisch-Fülle draufgeben, nächste Lasagne-Plattenschicht einlegen und restliche Gemüse-Fisch-Fülle auffüllen. Mit Lasagne-Platten abdecken und mit Bechamelsauce übergießen. Großzügig mit frisch geriebenen Parmesan bedecken. Im vorgeheizeten Backofen 40 min bei 200°C backen. Vor dem Servieren 10 Min. ruhen lassen. 


 

März

Anglertipp

Streamer für Strömung

31. März- das Ende der Forellenschonzeit. Landauf, landab wird dieses Datum förmlich herbeigesehnt. Fünf lange Monate durfte an den Salmonidengewässern nicht mehr die Rute geschwungen werden, jetzt aber hält die Spinn- und Fliegenangler nichts mehr. Die konservativ Eingestellten versuchen ihr Glück mit dem altbewährten Mepps- Spinner während die Wobblerliebhaber auf ein immer breiter gefächertes Angebot zurückgreifen können.

Die Fliegenfischer schwören in der frühen Saison auf den Streamer- ein Muster das einen Kleinfisch imitieren soll. Nach dem Laichgeschäft und dem langen Winter sind die Forellen besonders ausgehungert und der Streamer ist eine gute Wahl. Es gibt ihn in spärlicher und voluminöser Bindeweise, je nach Beschaffenheit des Gewässers einsetzbar. Klassische Streamer sind der Matuka, mein Liebling jedoch ist die Alexandra. Aber selbst Spinnangler können diesen Köder verwenden. Einfach ans Vorfach gebunden und einige Bleischrote auf die Hauptschnur verteilt- fertig ist eine interessante Gerätezusammenstellung.

-Forelle in Salbeibutter auf Gemüse- 

Zutaten: 4 Forellen, frischer Salbei, 100 g Butter, 1 Zucchini, 1 Aubergine, 1 rote und eine gelbe Paprika, 1 Zwiebel, 3 Knoblauchzehen, 100 ml Gemüsebrühe, 5 EL Olivenöl, 1 Zitrone, Mehl, Salz, Pfeffer

Zubereitung: Aubergine, Zucchini und Paprika sowie Zwiebeln und Knoblauch in Würfel schneiden. 2 EL Olivenöl in der Pfanne erhitzen und Zwiebel und Knoblauch anbraten. Das Gemüse hinzugeben und ebenfalls anbraten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Gemüsebrühe ablöschen. Salbeiblätter abzupfen, waschen und klein schneiden. Die Forellen küchenfertig mit Salz und Pfeffer würzen. Salbei in die Bauchhöhlen stecken. Fische in Mehl wenden. Restliches Olivenöl und Butter in Bräter erhitzen. Forellen von beiden Seiten anbraten und restliche Salbeistreifen hinzu geben. Forellen fertig garen und mit Gemüse auf Teller anrichten.

Februar

Anglertipp

Wels auf dem Vormarsch

Während so manche Fischart im Rückgang begriffen ist breitet sich der Wels kontinuierlich aus. Längst ist er von den Flüssen in Altarme und verbundene Seen gewandert. Und nicht nur die Spezialisten sind erfolgreich, nein, immer mehr Zufallsfänge erfreuen die Grund- und Spinnangler. Wer ein Rotwurmbündel oder einen Tauwurm auf Grund legt darf genauso auf einen starken Biss hoffen wie der Angler der mit der Blinkerrrute unterwegs ist. Und dabei ist anzuraten, den Köder nicht nur grundnah zu führen sondern sich speziell der Oberfläche zu widmen. Und wer hier seinen Spinnköder immer mal wieder aufs Wasser platschen lässt der wird die Aufmerksamkeit der Waller mit Sicherheit erregen.

-Welsfilet gebraten mit Blattspinat und Wildreis- 

Zutaten: 4 Filets von je ca. 200 g, Salz, Pfeffer, Zitronensaft, Butter zum Braten, eine Tasse Wildreis (kann auch gemischt werden mit Langkornreis), ca. 800 g Blattspinat, 1,5l Rinderbrühe (Instantbrühe – etwas kräftig)

Zubereitung:Die Filets reinigen und trocken tupfen, mit Zitrone beträufeln und beiseite stellen. Den Reis aufsetzen und garen. Wenn der Reis im Verlauf gar wird, warm stellen. Die Rinderbrühe aufsetzen so, dass der gereinigte Blattspinat 2-4 min blanchiert werden kann. Die Filets kurz abtupfen, leicht salzen, pfeffern und in einer Pfanne mit Butter bei mittlerer Hitze ca. 5-8 min garen. Filets aus der Pfanne nehmen und auf vorgewärmte Teller legen. Butter in der Pfanne zerlassen und den Bodensatz ablösen, dient als Soße für den Reis.Spinat, Reis zu den Filets anrichten und mit der Butter servieren. Dieses Gericht ist sehr einfach und lässt sich gut variieren. (Auszug aus "Angelfaszination zwischen Schwarzwald und Bodensee" Bernd Taller - in unserem Shop erhältlich).

Januar

Anglertipp

 

Zander - der begehrte Stachelritter

Würde es eine Rangliste der beliebtesten Süßwasserfische geben- ich bin mir sicher, dass Hecht und Karpfen ganz oben stehen würden. Bei der Frage nach der begehrtesten Art würde die Antwort sehr oft Zander lauten. Das ist kein Wunder, leben diese Stachelritter doch sehr verborgen und sind durch ihre Vorsicht nicht leicht zu fangen. Überwiegend werden sie erst nach Einsetzen der Dämmerung aktiv. Dann ziehen sie, zumeist in kleinen Rudeln, in Ufernähe. Im flachen Wasser gelingt es ihnen leichter Beute zu machen denn die explosive Art der Attacke ist ihnen fremd. Dies sollte bei der Köderführung unbedingt beachtet werden.

Wer sein Zanderglück tagsüber versuchen möchte dem sein angeraten, Bereiche mit versunkenen Ästen oder Bäumen zu frequentieren. Natürlich sind dies wahre Blinkerfallen, aber ein toter Kleinfisch oder ein Filetstück, an Pose- oder Grundbleimontage angeboten, hat schon so manchen stachligen Räuber verführt.

An grossen Seen wie beispielsweise dem Schluchsee setzen die Bootsangler häufig geschleppte Wobbler und Gummifische ein. Dabei sollten sämtliche Wasserschichten abgesucht werden. Nicht selten kommt ein Biss deutlich flacher als erwartet.

Zanderfilets mit Käsekruste

Zutaten: 4 Zanderfilets à 250 g, 1 Prise Pfeffer, 1 Prise Salz, Saft einer Zitrone, 50 g Butter, 1 Becher Sauerrahm, 100 g magerer Speck, 100 g würziger Schnittkäse.

Zubereitung: Den Speck in eine gebutterte, feuerfeste Form geben und die Filets darüberlegen, anschließend mit Salz, Pfeffer und der Zitrone würzen. Den Sauerrahm darübergießen, Käse in feine Streifen schneiden und den ganzen Fisch bedecken. Im Backofen bei ca. 180°C so lange garen, bis der Käse leicht bräunlich wird. Dazu Salat, Reis oder Salzkartoffeln servieren. 

 

Dezember

Anglertipp

Winterkarpfen

Sicherlich gibt es agilere Winterfische als den Karpfen der bekanntlich erst bei warmem Wasser so richtig aktiv wird. Aber auch bei Kälte frisst er, wenn auch bei verlangsamten Stoffwechsel. Tiefe Stellen sollten wir nun suchen, sparsam aber regelmäßig anfüttern und keine allzu großen Köder verwenden. Ein einzelnes Maiskorn, eventuell mit einem Mistwurm garniert, könnte eine gute Wahl sein. Da Karpfen im Winter nicht die Kampfkraft des Sommers besitzen genügt eine 22er monofile Hauptschnur und ein 20er Vorfach. Übrigens: Während der kalten Jahreszeit schmecken die Rüssler deutlich besser. Und wer einen selbst erbeuteten Karpfen zu Weihnachten oder Silvester auf den Tisch zaubert- dem wird ein Lob seiner Lieben sicher sein. 

 

Fischrezept des Monats Dezember

-Unser "Weihnachtskarpfen"-

1-1,5 kg Karpfenfilet in Stücken, Salz, Pfeffer

Bierteig: 250 g Mehl, 1/4 l dunkles oder helles Bier, 2 Eier, Salz, 2 Eiweiß gut gekühlt, zum Ausbacken Fritierfett 

Die Karpfenfilets in Stücke schneiden, mit Zitronensaft marinieren, pfeffern und salzen. Für den Bierteig Mehl, Bier, Eier, Salz in einer Schüssel sorgfältig durchrühren, bis ein glatter Teig entsteht. Schüssel abdecken und den Teig ca. 20 min ruhen lassen, danach nochmals kräftig durchrühren. Das Eiweiß nicht zu steif schlagen und unter den Teig ziehen. Der Teig darf nicht zu flüssig sein, sonst bildet er keine geschlossene Hülle um die Fischstücke. Das Fett auf etwa 180°C erhitzen, die Filets trocken tupfen, dann durch den Teig ziehen und goldgelb ausbacken. Abtropfen lassen und mit Blatt- oder Kartoffelsalat anrichten. 

 

November

Anglertipp

Der Barsch

Während andere Fischarten entweder kaltes oder warmes Wasser lieben sind es nur die Rotaugen und Barsche die bei jeder Wassertemperatur fressaktiv unterwegs sind. Im November haben sich die Kleinfischschwärme zurückgezogen und die Barsche finden nicht mehr so leicht Beute. Da ist es ganz wunderbar, wenn man sich mit einer leichten Spinnrute und einem Blinkersortiment auf den Weg macht. An manchen Tagen ist der Mepps in Größe 1 oder 2 der Favorit, gelegentlich aber sind Kleinwobbler nicht zu toppen. Wichtig ist es eine dünne Schnur zu verwenden- eine monofile 16er dürfte perfekt sein. Wenn sich die Novembernebel auflösen und einer milden Herbstsonne Platz machen- und wir dann noch einige Barsche im Rucksack haben, das ist dann ein glücklicher Tag. 

 

Fischrezept des Monats November

-Barsch in Parmesan Eihülle- 

Zutaten für 4 Pers.: 4 Rotbarschfilets, 100g Zuckerschoten, 250 g Paprika, 4 Artischockenherzen aus der Dose, 6 EL Öl, Salz, Pfeffer, Acto Balsamico, Kirschtomaten, 2 Eier, 1 EL geriebener Parmesan, Zitronensaft, 3 EL Mehl.

Zubereitung: Barschfilet waschen, trocken tupfen und mit etwas Zitronensaft beträufeln. Ziehen lassen und in der Zwischenzeit die Zuckerschoten in Salzwasser kurz kochen. Die Paprika waschen und in kleine Stücke schneiden. Artischockenherzen vierteln. 3 EL Öl in einer tiefen Pfanne erhitzen und alle Gemüse kurz anbraten. Anschließend mit Salz und Pfeffer würzen und mit Balsamico ablöschen. Den Inhalt in eine Schale geben und abkühlen. Die Tomaten waschen und vierteln und darüber verteilen. Den Barsch trocken tupfen mit Pfeffer würzen und in Mehl wenden. Die Eier verquirlen, dann den Parmesan unterrühren. Das restliche Öl erwärmen und die Filets durch die Eimasse ziehen und in die Pfanne legen. Auf beiden Seiten goldbraun anbraten. Gemüse und Filets anrichten.

 

Oktober

Anglertipp

Die Schleie

Gern verwende ich ein Bündel Mistwürmer am 10er Haken. Um die scheuen Schleien nicht zu vergrämen verzichte ich oft auf Pose und Bleigewichte. Der Haken wird direkt an die 18er Hauptschnur gebunden und die Gerte in einem Rutenhalter fixiert. Die Schnur wird nicht gespannt sondern erhält einen leichten Bogen. Bei einem beherzten Anbiss hakt sich die gelbgrüne Schönheit nun selbst.

 

Fischrezept des Monats Oktober

-Schleie mit Spaghetti und Pesto- 

Zutaten für 4 Pers.: 3 Bund Rucola, 1 Knoblauchnkolle, 700 ml Olivenöl, 50 g geröstete Pinienkerne, 100 g geriebener Parmesan, Salz, Schwarzer Pfeffer, Zucker, 2 Thymianzweige, 2 Rosmarinzweige, 600 g Schleie, 6 Kirschtomaten, 2 rote Paprika, 4 Schalotten, 300 g Spaghetti

Zubereitung: Rucola, 3 Knoblauchzehen, 200 ml Olivenöl, Pinienkerne und Parmesan zu einem Pesto pürieren. Mit Salz, Zucker und Pfeffer abschmecken. Den restlichen Knoblauch mit Kräutern im restlichen Olivenöl anbraten. Die Schleie in Stücke schneiden mit Salz und Pfeffer würzen, zusammen mit Kirschtomaten in das Öl geben und im Backofen bei 100°C 15 min garen. Paprika entkernen, in Würfel schneiden. Die Schalotten schälen und würfeln, beides in Olivenöl leicht anbraten. Schleiefilets auf Spaghetti anrichten mit Tomaten dekorieren und mit Pesto beträufeln.

 

September

Anglertipp

Traum in Silber

Auf den ersten Blick sieht die Äsche gar nicht wie ein Salmonide aus- relativ große Schuppen, eher wie ein Weißfisch anmutend. In England war sie über lange Zeit uninteressant, nur die Forellen zählten. Inzwischen zählt die Fahnenträgerin in ganz Europa zu den begehrtesten Fischarten. Sie ist ein klassischer Fisch der Flugangler, nimmt aber gelegentlich auch einen kleinen Spinner. In der Schweiz wird oft an der Posenmontage eine Nymphe angeboten und so den Äschen nachgestellt. Die 50 cm- Marke gilt als magische Grenze und viele träumen von solch einem Fisch. Gerade der Herbst ist Äschenzeit. Mit einer ganz kleinen Gold- oder Silberkopfnymphe ist man auf der sicheren Seite. Das Anbringen einer Sichthilfe auf dem Vorfach erleichtert die Bisserkennung sehr.

 

Fischrezept des Monats September

-Gebackene Äsche mit Spinat und Mozarella- 

Zutaten für 4 Pers.: 400 ml Fischfond (aus dem Glas), 4cl. Wermut, 200 ml süße Sahne 4 Äschenfilets, 400 g Spinat, 1 Knoblauchzehe, 1 Tomate, 2 EL Pinienkerne, 1 EL Balsamico-Essig, Salz, Pfeffer, 5 EL Öl, 1 Mozarella, 2 EL Zitronensaft

Zubereitung: In einem Topf Fischfond mit Wermut und Sahne mischen und Soße sämig einkochen lassen. Spinat verlesen, waschen und trocken schleudern, grobe Stiele entfernen. Knoblauch schälen und durch die Presse drücken. Tomatenwürfeln. Das ganze Gemüse mit Pinienkernen in 2 EL Öl 2 Minuten dünsten. Mit Essig, Salz und Pfeffer würzen. Spinatmischung in eine hitzebeständige Form geben, Fischfilets salzen und darauf legen. Mit dem restlichen Öl beträufeln. Mozarella in dünne Scheiben schneiden und darüber legen. Im vorgeheizten Backofen bei 180°C auf der mittleren Schiene ca. 15 Min. backen. Nun die warme Soße mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken und zu dem Fisch servieren.

Dazu passt Ciabatta Brot.

 

August

Anglertipp

Leckerbissen für Cypriniden

Cypriniden lieben Weißbrot. Am besten hebt man das Weißbrot in einer Nylontüte auf, dann wird die Kruste besonders zäh. Reißen Sie ein Stück der Kruste mit einem Anteil von weichem Weißbrot aus dem Brotlaib heraus. Falten Sie das Stück Brot mit der Brotkruste nach außen aufeinander und stechen Sie den Haken durch den gebogenen Part des Brotstückes. Sobald Sie loslassen sollte das Brotstück wieder in den geraden Zustand springen. Die Hakenspitz muss herausschauen, damit der Fisch anbeißt.

Maden mögen die Cypriniden auch gerne. Um den Ammoniakgeruch zu entfernen ist es am Besten die Maden abzuwaschen und in Maismehl herumkriechen zu lassen. Mit speziellen Flavours kann man den Fischen die Maden in verschieden Varianten anbieten. Curry Pulver Maden sind bei Spezialisten sehr beliebt. Durch einen Madenkleber können Maden in Ballform gefüttert werden. 

 

Fischrezept des Monats August

-Fischsalat- 

Zutaten:1 kg Weißfisch (z.B. Karpfen, Brachse, Rotauge), 1/2 l Essig, 1/2 l Wasser, 1TL Salz, 1 1/2 TL Zucker, 1 TL Pfefferkörner, 1 Zwiebel, 1 Lorbeerblatt, 5 Wachholderbeeren 

Zubereitung: Das Fischfilet in kleine Stücke schneiden und mit den angegebenen Zutaten drei Tage gut abgedeckt im Kühlschrank einlegen. So viele Stücke entnehmen, wie man anrichten will. Stücke gut abtropfen lassen. Anschließend die Fischstücke mit Crème fraîche anrichten.

Weitere Variante: Die eingelegten Fischstücke anstatt in Crème fraîche in Sherry einlegen. Abdecken und einige Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.

 

 

Juli

Anglertipp

Aale ufernah

Erstaunlich, dass immer noch so mancher Angler denkt: Je weiter der Wurf um so besser die Fangaussichten. Oftmals, und das gilt auch fürs Aalangeln, ist der ufernahe Bereich für die Fische sehr attraktiv. Von Bäumen und Büschen fallen Insekten ins Wasser und auch der Ufersaum bringt manchen Wurm. Besonders der Fischlaich hat es den Aalen angetan und auch aus diesem Grund zieht es sie in diesen Gewässerabschnitt. Das schwere Aalgeschirr von früher hat ausgedient. Durch die verbesserte Schnurtragkraft können wir als Vorfach eine monofile 25er benutzen, bei der Hauptschnur darf es gern eine Geflochtene sein. Sehr gerne verwende ich dünne Leuchtschwimmer denn die abziehende Pose fasziniert mich heute noch genauso wie vor vierzig Jahren. Als Köder verwende ich zumeist ein Bündel Mistwürmer. Etwa zwei Dutzend zerschneide ich und forme daraus mit Paniermehl ein attraktives Lockfutter.

 

Fischrezept des Monats Juli

-Grillspieß mit Aal- 

Zutaten:1 kg Aal, 1 Salatgurke,1 Glas geviertelte Paprika, 300 g Champignons, 1 Bund Dill, 6 EL Zitronensaft, Pfeffer und Salz

Beize: 4 EL Zitronensaft, 1 TL Kräuteressig, 1 EL Balsamico-Essig, 1Msp. Chilipulver, 1TL Honig, 3 Liter Rapsöl, 1/2 TL Salz

Zubereitung: Aale säubern, kalt spülen und abziehen, Flossensaum entfernen. Größere Aale filetieren und in 12 cm lange Stücke schneiden, kleinere in unfelitiert in  6 cm lange Stücke. Die Zutaten der Beize der Reihe nach gründlich verrühren und die Aalstücke damit einreiben und in eine Schüssel schichten ca. zehn Stunden in den Kühlschrank stellen. Pilze putzen und von den Stilen trennen, Gurke heiß und kalt gespült in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. Paprikastücke abtropfen lassen. Die Aalstücke abtupfen und pfeffern. Die Stücke rollen und abwechselnd mit Gurke, Pilz und Paprika auf den Spieß stecken. Die Spieße können nun auf dem Rost, in einer Schmorpfanne oder im Backofen zubereitet werden. Falls kein Grill zur Verfügung steht können auch die einzelnen Stücke in der Pfanne mit Butter gebraten werden. Hier werden erst die Aalstücke gebraten und wieder rausgenommen. Dann wird das Gemüse in der verbliebenen Butter geschmort und nach Belieben mit Salz, Zitrone, Balsamico und  Pfeffer gewürzt. Bitte noch Wasser oder Weißwein hinzugeben, damit es nicht anbraten kann. Dill waschen, schneiden und über das Gericht geben. Als Beilage Baguette oder Bauernbrot.